In seinem Blog stellt Steffen Henkel ein sehr einfaches Rechenmodell für die Berechnung des Wertes eines Trainings vor. Das klingt sehr einfach und ist sicher auch hilfreich, wenn man für Trainings argumentieren will. Allerdings ist damit die Frage, was denn nun wirklich den Erfolg (hier die Leistungsteigerung) gebracht hat, nicht geklärt. In einem Komplexen sozialen System wie einem Unternehmen gibt es innerhalb und außerhalb ganz viele Wirkkräfte, so dass der Schluß auf die Ursache nicht wirklich möglich ist. Man stelle sich z.B. nur eine höhere Nachfrage am Markt vor: Ist dann die Umsatzsteigerung ein Folge der Vertriebstrainings?
Hallo Herr Pape,
meiner Ansicht nach gibt es zwei Gründe, warum eine Wirkungskontrolle stattfindet. Einmal, zur Kontrolle. Zum Anderen auch um den Teilnehmer zu helfen, Ihre Ziele besser zu erreichen. Wenn es um letzteren Fall geht, ist es auf alle Fälle eine gute Idee, die Wirkungen einer Weiterbildung zu beobachten – auch wenn es eine Multikausalität vorliegt. Die Beobachtung anderer möglicher Wirkungsketten hilft dabei.
Wobei diese Argumentation ein wenig von dem vorgestellten Rechenmodell abweicht. Es ist in der Tat eher ein Modell welches sich zum Argumentieren für oder gegen eine Weiterbildung eignet. Die gilt trotzdem Intuition für das Ausfüllen der Formel notwendig ist.
Viele Grüße
Steffen Henkel