Berlin: Karl-Marx-Allee

Für Berlin-Besucher: Nehmt Euch Zeit, die Straße ist viel länger, als hier dargestellt. Es lohnt sich, diese als Prachtstraße gebaute Wohn-Architektur bei einem langen Spaziergang zu erkunden.

Bild: KhPape CC BY

Ursprünglich war das die „Große Frankfurter Straße“, bis sie 1949 in „Stalinallee“ umbenannt wurde. Diese Bezeichnung hielt in der DDR auch nur bis 1961: Genau 3 Monate nach dem Mauerbau wurde sie dann in Karl-Marx-Allee umbenannt.
1950 – also 5 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg – entstand die Idee hier eine den sowjetischen Monumantalbauten entsprechende Vorzeigemeile für die arbeitende Bevölkerung zu bauen. Das wirkt auch heute noch sehr sehenswert, und man kann sich vorstellen, dass es sich hier auch gut wohnen lässt.

Interessant: Bei der Grundsteinlegung 1952 sagte der damalige DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl:
„Berlin muss auch in seinem Wiederaufbauwerk das Symbol der Einheit werden. Berlin ist und wird die Hauptstadt des geeinten Deutschland sein.“
Nur handelte die SED dann ganz anders. Mit dem Mauerbau 1961 war von der Idee eines geeinten Deutschland nichts mehr zu erkennen. Glücklicherweise hat Otto Grotewohl dann doch noch mit seiner Aussage zur Hauptstadt des geeinten Deutschland Recht bekommen – aber viel später.


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Bild: KhPape CC BY

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