#MeinZiel22: Ein Zwischenbericht fürs #CLC22

Das waren meine Ziele am 10. Januar 2022 formuliert.

Dabei habe ich mir vorgenommen, das Wissen über Storytelling möglichst ausschließlich über Podcasts (Videos sind auch erlaubt) zu gewinnen. Ich wollte den Versuch machen, ob es möglich ist, auf Bücher zu verzichten, wenn man in ein Thema einsteigen will. In diesem Fall ist es möglich.

Außerdem habe ich mir vorgenommen mein Ziel allein zu verfolgen, also nicht gemeinsam mit anderen zu erarbeiten. Trotzdem habe ich mich einer Peergroup zum Thema „Storytelling“ angeschlossen. Die wöchentlichen Treffen waren sehr hilfreich, obwohl dort jeder ebenfalls seine eigenen Ziele zum Thema verfolgte.

Am Ziel bin ich aber noch nicht

Etliche Stationen habe ich auf der Lernreise schon besucht. Key Result 1, „Erkenntnisse teilen“ ist weitgehend erledigt. Hier eine Liste aller Blogposts, die ich bisher geteilt habe:


23.02.2022: Storytelling – Klare Sprache
24.02.2022: Narrativ und Storytelling
28.02.2022: Vom Storytelling zum Storytraining
03.03.2022: Geschichten verbinden Menschen
09.03.2022: Wer die Geschichte erzählt, schaut von außen aufs ganze System
14.03.2022: Storytelling – Von Journalisten lernen
22.03.2022: Lernen über Stories – Ist das seriös?
23.03.2022: Storytelling als Basis für Entwicklung
26.03.2022: Dramaturgische Fragen als Basis für Storytelling
05.04.2022: Storytelling In Podcasts – Wie macht Ihr das?
09.04.2022: Storytelling in der Lehre
19.04.2022: Storytelling lernen von Instagram-Stories

Aus <https://colearn.de/meinziel22-das-geteilte-wissen/>

Meine noch unvollkommenen Erkenntnisse

  • Das Erzählen von Geschichten scheint eine urmenschliche Fähigkeit zu sein, die eigentlich jeder mehr oder weniger gut beherrscht. Eine Geschichten-Struktur (z.B. Heldenreise) muss man dafür gar nicht kennen.
  • Geschichten, an die man sich erinnert, verbinden Fakten mit Emotionen.
  • Geschichten erzeugen eine Resonanz beim Zuhörer, wenn sie an selbst erlebte Situationen erinnern.
  • Geschichten lassen Bilder im Kopf entstehen.
  • Auch sehr kurze Geschichten lösen Kopf-Bilder und Geschichten aus. Beispiel: #MeToo.
  • Lange Geschichten (90 Minuten Film) müssen gut erzählt werden, mit an- und abschwellenden Spannungsbögen, wenn sie wirken sollen. Dafür studieren Filmemacher jahrelang.
  • Aufmerksamkeit ist heute ein begehrtes Gut. Kurze Geschichten haben das Potential, die Aufmerksamkeit von anderen zu gewinnen.
  • Wenn man mit Geschichten an Bekanntes in den Köpfen anknüpft, dann bestätigt man das, erweitert das, oder setzt es in einen neuen Kontext.
  • Je kürzer die Geschichte, umso mehr muss man an das Erlebte bei den Zuhörern anknüpfen. Das bedeutet erstmal zuhören, genau beobachten, das Publikum gut kennen. (Storylistening)
  • Man kann zwei Arten von Geschichten unterscheiden: Angst-Stories (enden in der Katastrophe) und Stories des Gelingens (enden mit einer guten Lösung)
  • Eine Geschichte erzählt immer von der Entstehung, von der Austragung und der Auflösung eines Konfliktes. Entscheidend ist die Auflösung.
  • Positive Zukunftsbilder als Ende von Geschichten sind Einladungen, diese Fiktion Wirklichkeit werden zu lassen.
  • Es gibt verschiedene Konstruktions-Prinzipien für Geschichten, von „Einleitung, Hauptteil, Schluss“ oder „Versprechen, Konflikt, Auflösung“ bis zur „Heldenreise“ mit maximal 17 Stationen.
  • Profis erdenken eine Geschichte immer vom Ende her nach vorn.
  • Geschichten merkt man sich besser als Fakten: „In Geschichten gegossenes Wissen“.
  • Ihre Kunstgeschichte-Vorlesung hat Julia Trinkert mit einer Story gestaltet, damit die Studierenden nicht so viel auswendig lernen müssen.
  • Journalisten bemühen sich auch Stories zu gestalten. Eine Anleitung aus der Schweiz zeigt das Vorgehen.
  • Auf Instagram entstehen Stories, die nur 24 Stunden im Netz bleiben, und dann verschwinden. Die meisten sind nur 1 1/2 bis 2 Minuten lang. Damit man genügend viele Menschen in 24 Stunden erreicht, müssen die Stories wirklich gut sein. Eine Anleitung dafür gibt der Journalist Richard Gutjahr.
  • Wer Geschichten erzählt, der betrachtet meist von außen. Die Außenperspektive ist insbesondere dann hilfreich, wenn es um eigene Erlebnisse geht. Mit diesem „Storytelling-Mindset“ lassen sich auch eigene Probleme leichter lösen.

Mein bisheriges Fazit:

Obwohl ich meine Posts noch nicht als Geschichten schreiben kann, ist mir die Bedeutung von Storytelling sehr bewusst geworden. Mit einer guten Story kann ein anstrebenswertes Zukunftsbild entstehen, das zur Verwirklichung auffordert. Oder es entsteht eine gut erinnerbare Geschichte, die Fakten enthält, die man dann nicht mehr auswendig lernen muss. Der Wettbewerb, die besten Stories zu liefern, wird zunehmen im Kampf um die Aufmerksamkeit.

Mein nächster Schritt:

KR2: Zwei Posts als Story gestalten.

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