Alexander Klier: Digitales Präsenz Lernen!

 

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Bild: Peggy_Marco bei Pixabay

Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, löst Alexander Klier in seinem lesenswerten Blogpost sehr schön klarstellend auf: Präsenz ist in erster Linie „Geistesgegenwart“. Die aber setzt keine physische Präsenz voraus. Aufmerksamkeit ist der Schlüssel für geistige Präsenz, egal ob im Seminarraum oder im virtuellen Raum.

„Neu ist allenfalls der Tatbestand, dass es über die sozialen Medien beispielsweise sehr viel leichter möglich ist, Motivation und Eigenaktivität zu erzeugen“ so Alexander Klier. Das Präsent-Sein, die Konzentration der Aufmerksamkeit, stellt also im virtuellen Raum die gleiche Herausforderung dar, wie im klassischen Seminar.

„Auf der individuellen Ebene ist die wichtigste Eigenschaft sozialer Medien „ihre persönliche Nähe“ und ihr Fundament „der freundschaftliche Austausch.“ Also genau das, was man mit einer physischen Präsenz verbindet.“ … „Der zentrale Kern, und damit die Verbindung zur geistigen Anwesenheit, ist der gemeinsame Austausch als gleichgestellte Personen (Peers) und die Kommunikation im Rahmen digitaler Communities. Jeder kann bei jedem gleichberechtigt kommentieren, teilen, mitteilen (sharen) und empfehlen (liken). Alles Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit der anderen zu erregen und sie zur Mitarbeit am Thema einzuladen.“

Der Artikel spricht mir aus der Seele. Er macht schön deutlich, dass die Unterscheidung zwischen Präsenz- oder Online-Lernen die Aufmerksamkeit von uns Lehrenden vom eigentlichen Thema ablenkt. Lernen hat ausschließlich mit dem Interesse und damit der Aufmerksamkeit der Lernenden zu tun, egal über welche Kommunikationskanäle sie sich ihre Antworten erschließen.

Ein Gedanke zu „Alexander Klier: Digitales Präsenz Lernen!“

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